Wie du Cloud & Co nutzt und trotzdem die Kontrolle über deine Daten behältst

Wer die Cloud für seine Unternehmensdaten nutzt, riskiert die Existenz seines Unternehmens. Trotzdem solltest du die Vorteile der Cloud für dich nutzen. Damit dieser augenscheinliche Widerspruch Sinn ergibt, musst du verstehen was die Cloud ist.

Am Ende des Tages ist die Cloud eine Sammlung von Servern. Anstatt in deinem IT-Raum zu stehen sind sie auf der ganzen Welt verteilt. Zusätzlich sind diese Server in der Regel auch nicht dein Eigentum. Du mietest sie für die Dauer deiner Nutzung.

Die existenzbedrohenden Risiken für dein Unternehmen ergeben sich aus diesen beiden Merkmalen. Die Standorte von Servern und Unternehmen sind geografisch getrennt. Die Hardware gehört jemand anderem. Deine Unternehmensdaten sind auf einem fremden Server gespeichert, worauf du nur mit großem Aufwand – wenn überhaupt – Zugriff hast.

Das zu akzeptieren ist mental eine harte Nuss. Die Unternehmensdaten, das Lebenselixier der täglichen Arbeit, sind nicht im eigenen Haus, sondern an einem fremden Ort. Bei einem technischen Gebrechen bist du hilflos. Du kannst sprichwörtlich nicht selbst Hand anlegen, weil der Server hunderte Kilometer entfernt ist.

Die Cloud ist weich wie ein Kaschmirpullover

Bei all diesen Nachteilen gibt es gute Gründe wieso es die Cloud überhaupt gibt. Der Erste ist die Erreichbarkeit. Die Cloud ist perfekt an das Internet angebunden. Dein Zugriff auf die Unternehmensdaten ist von überall möglich. Eine Voraussetzung für Mobiles Arbeiten und Home-Office.

Ein mindestens ebenbürtiger Vorteil ist die Kompetenz der Cloud-Anbieter. Du lagerst die Verantwortung über die IT an Profis aus. Dort sitzen alle Handgriffe, weil täglich tausende Server betreut werden und nicht nur deine. Die Wahrscheinlichkeit von vermeidbaren Ausfällen ist wesentlich geringer, als wenn alles im eigenen IT-Raum herumsteht.

Und wenn es zu Problemen kommt, sind sie schneller behoben. In der Cloud sind Techniker/innen 24 Stunden, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr auf Bereitschaft. Davon profitierst du nicht nur im Problemfall. Wenn neue oder leistungsstärkere Server benötigt werden, stehen diese in Minuten bereit. Du wirst nicht mehr von fehlender Hardware aufgehalten.

Wettbewerbsvorteil Cloud

Die Vorteile der Cloud gegenüber klassischer IT Infrastruktur sind ein Wettbewerbsvorteil. Bewusster Umgang mit den Risiken macht sie auch zu deinem Wettbewerbsvorteil.

Wie du jetzt weißt, ist die geografische und rechtliche Trennung die Ursache der meisten Probleme. Die daraus entstehenden Risiken handhabst du in dem du die Cloud als austauschbar ansiehst. Wenn du im Katastrophenfall innerhalb von Stunden auf eine andere Cloud übersiedeln kannst, bist du an einem guten Ort.

Das bedeutet von allen Unternehmensdaten werden Sicherungskopien gemacht. Diese Sicherungskopien werden regelmäßig überprüft, um den Ernstfall zu proben. Wenn es soweit ist willst du nicht herausfinden, dass die Sicherungskopien korrupt sind oder die Wiederherstellung Tage dauert.

Des Weiteren minimierst du den Einsatz von Software, die du im Notfall nicht auch selbst betreiben kannst. Die minimale Anforderung an Cloud Dienste wie Office 360 von Microsoft ist die Möglichkeit alle Unternehmensdaten exportieren zu können. Dieser Schritt muss auch in deine Sicherungskopie-Routinen inkludiert werden.

Im Idealfall nutzt du die Cloud jedoch nur als Hardware Lieferant. Auf diese Weise stellst du deine Unabhängigkeit sicher und kannst deine Risikoposition minimieren, während du die Vorteile der Cloud genießt.

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Wozu ein Perspektivenwechsel?

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